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Jedes Jahr nimmt die Zahl der Einbrüche konstant zu. In Deutschland findet laut Einbruchstatistik 2014 alle 2 Minuten ein Einbruch statt. Im Jahr 2014 wurden dabei 152.123 Fälle erfasst. Im Vergleich zu 2013 bedeutet dies einen Anstieg der Wohnungseinbrüche um 1,75%. Während die Quote der Wohnungseinbrüche ansteigt, nimmt hingegen die Aufklärungsquote ab.
Obwohl die Zahl der Wohnungseinbrüche tagsüber zum ersten Mal leicht rückgängig war (-2,3 %), ist sie immer noch sehr hoch (63.282 Fälle). In 100.165 Fällen wurden zusätzlich zur Wohnung auch Kellerräume, Dachböden und Waschküchen aufgesucht. Die Haupteinbruchsziele sind Fenster und Balkontüren bei Einfamilienhäusern und bei Mehrfamilienhäusern die Eingangstüren. Oft kann eine ungesicherte Tür schon mit einem einfachen Schraubendreher geöffnet werden.
Dabei entstand im Jahr 2014 bei den Wohnräumen ein Gesamtschaden von € 422,3 Millionen. In dieser Summe sind die Sachschäden, die bei einem Einbruch entstehen, noch nicht enthalten. Dieser betrug nach dem Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft bei durchschnittlich € 3.300 pro Einbruch. Sie können jedoch selbst dafür sorgen, dass Ihre Wohnung oder Ihr Gewerbeobjekt gut abgesichert ist. Bei einer vorhandenen Zusatzsicherung scheitern 41,4 % der versuchten Wohnungseinbrüche.
Peter Benz von der technischen Prävention des Stuttgarter LKA ist der Ansicht, dass einbruchhemmende Fenster, Rollläden, Balkon-, Haus- und Terrassentüren der beste Schutz vor Einbrechern sind. Dabei sind die qualitativ hochwertigen Sicherungen mit dem VdS-Siegel versehen. Auf diesem können auch bis zu drei Sterne sein - je mehr Sterne, umso höher die Schutzwirkung. Die auf diese Weise gesicherten Eingänge in die Wohnung bieten nicht nur einen hohen mechanischen Widerstand, der nur schwer zu überwinden ist, sondern kosten den Einbrecher viel Zeit. Je länger er für einen Einbruch braucht, umso größer ist für ihn das Risiko, entdeckt zu werden und umso höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass er aufgibt und zum nächsten Objekt wechselt.
Mit ein paar einfachen Maßnahmen können Sie Einbrechern oft schon vom Einbruchsversuch abhalten oder Einbrüche gänzlich verhindern.
Verwenden Sie zum Schützen Ihres Objekts vorrangig mechanische Sicherungen.
Schließen Sie die Türen immer zweifach ab.
Auch wenn Sie nur kurz außer Haus sind, schließen Sie Fenster und Fenstertüren ab.
Lassen Sie Fenster nicht gekippt, sondern schließen Sie sie vollständig.
Verwenden Sie Zusatzsicherungen mit Aufbruchsperren bei Fenstern, Balkon- und Terrassentüren.
Sichern Sie Ihre Kellerfenster mit Gitter.
Hinterlegen Sie im Außenbereich keine Schlüssel.
Falls Sie Ihren Schlüssel verloren haben, wechseln Sie auf jeden Fall die Schließzylinder aus.
Sorgen Sie bei schlecht einsehbaren und einbruchgefährdeten Bereichen für gute Beleuchtung.
Entfernen Sie dichten Pflanzenbewuchs am Haus, damit Einbrecher sich dahinter nicht ungesehen ans Werk machen können.
Lassen Sie Leitern, Gartenmöbel, Müllcontainer und andere Einstiegshilfen nicht stehen.
Entfernen Sie Rankhilfen und Pflanzgitter, über die Einbrecher an höher gelegene Fenster oder Balkone kommen können.
Achten Sie auf unbekannte Personen im Haus, auf dem Nachbargrundstück oder sonstige verdächtige Situationen.
Wenn sie längere Zeit nicht im Haus sind, achten Sie darauf, dass der Briefkasten regelmäßig geleert wird.
Bitten Sie bei Abwesenheit jemanden, Ihre Anwesenheit vorzutäuschen (Rollläden herunterlassen, Licht einschalten...).
Geben Sie auf sozialen Netzwerken oder dem Anrufbeantworter keine Hinweise, wenn Sie abwesend sind.
Verwahren Sie Ihre Wertsachen in einem Safe, listen Sie sie auf und fotografieren Sie Ihren Schmuck. So helfen Sie nach einem Einbruch der Versicherung.
Lagern Sie große Mengen Bargeld oder wertvolle Gegenstände in einem Bankschließfach.
Einbrecher kommen nicht nur durch Fenster und Nebeneingänge in das Haus, sondern sehr oft einfach durch die Eingangstür. Dabei gelangen 78,8% der Einbrecher durch Aufhebeln in das Innere. Bei 4,6% der erfolgten Einbrüche kamen die Täter durch einen Angriff auf den Türzylinder ans Ziel. 4,7% verwendeten körperliche Gewalt. Bei 11% der Einbrüche konnten keine erkennbaren Spuren gesichert werden.
Deswegen ist es wichtig, dass die Eingangstür ausreichend abgesichert wird. Dabei wird zwischen Basisschutz und mechanischer Grundsicherung unterschieden.
Beim Basisschutz (Sicherheits-Schließblech, Türzylinder und Sicherheits-Schutzbeschlag) sollte das Schließblech in der Mauer verankert sein. Beim Türzylinder sollten Sie darauf achten, dass er genau passt und neben einer Not- und Gefahrenfunktion auch mit einer Sicherungskarte ausgestattet ist. Achten Sie zudem darauf, dass der Sicherheits-Schutzbeschlag außen keine sichtbaren Schrauben hat. Damit Sie Ihre Eingangstür richtig absichern und gegebenenfalls aus versicherungstechnischen Gründen sollte auch der mechanische Grundschutz vorhanden sein. Achten Sie bei diesen darauf, dass sie nur anerkannte und zertifizierte Nachrüstsicherungen wie zum Beispiel Panzerriegel verwenden.
Fenster und Terrassentüren sind bei Wohnungseinbrüchen die Haupt-Einstiegsöffnungen. Hier kommen 80,9% durch einfaches Aufhebeln in die Wohnung. Bei 6,7% der Einbrüche wurde das Glas eingeschlagen. Bei 8,6 % war das Fenster gekippt. Bei 3,8 % kamen die Einbrecher über sonstige Methoden oder geöffnete Fenster in die Wohnung. Herkömmliche Fenster lassen sich gekippt oder auch geschlossen in Sekundenschnelle aufhebeln. Dabei kommen die Einbrecher nicht nur durch das Erdgeschoss, sondern auch über das obere Geschoss in das Haus. In die obere Etage kommen sie durch vorhandene Kletterhilfen, wie zum Beispiel Mülltonnen, Gartenmöbel oder Rankhilfen. Deswegen rät die Polizei, die erste Etage ebenfalls zu sichern. Fast alle handelsüblichen Fenster lassen sich dabei auch noch nachträglich absichern. Achten Sie dabei darauf, dass Sie die Fenster auch dann komplett schließen, wenn Sie nur kurz das Haus verlassen.
Sichern Sie Fenster immer auf beiden Seiten ab. Achten Sie bei der Absicherung Ihrer Fenster nicht nur auf die Schließseite, sondern auch auf die Scharnierseite. Grundsätzlich gilt dabei, dass die Sicherungen gut um das Fenster verteilt sein sollten. Je nach Größe der Fenster sind dabei drei Sicherungspunkte ideal, wobei als Faustformel gilt: ein Sicherungspunkt pro laufendem Meter. Zur Sicherung von Fenster und Fenstertüren bieten sich verschiedene Möglichkeiten an. Achten Sie auch hierbei auf die Verwendung von anerkannten und zertifizierten Nachrüstsicherungen.
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Quellen: Kölner Studie, Polizeiliche Kriminalstatistik 2014 NRW
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